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Hunde im Winter

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 16. Aug. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Okt. 2024

Santo der Schneekönig

Spaziergänge im Schnee und kuschelige Abende im Hundekörbchen der Winter kann für unsere Vierbeiner eine sehr entspannte Zeit sein.

In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit deinem vierbeinigen Kumpel gesund und munter durch die kalte Jahreszeit kommst.

Tierische Frostbeule oder doch ein Schneekönig?

Ist dein Hund im Winter eher ein Stubenhocker? Bevorzugt er die gemütliche Wärme der Wohnung und ist nur schwer für einen Spaziergang zu begeistern? Oder gerät er bei dem Anblick von Schnee vollkommen aus dem Häuschen und fängt an herumzutoben wie ein kleines Kind?

Ganz gleich, welchem Team dein Vierbeiner angehört, achte in jedem Fall darauf, dass sich dein Hund trotz Schnee und Kälte im Winter ausreichend bewegt. Einige Hunderassen gruseln sich sogar ein wenig vorm Schnee, besonders, wenn er oben vom Himmel kommt. Diese Hunde gehören meistens zu den eher wasserscheuen Hunderassen. Beruhige deinen Hund in diesem Fall ein wenig, nimm ihm seine Ängste und verdeutliche ihm, dass hier keine Gefahr besteht. 

Um das Immunsystem deines Vierbeiners im Winter zu stärken, kannst du seinen Mahlzeiten Vitamin C beifügen. Dieses findest du beispielsweise in Hagebuttenpulver. Auch bei der Temperierung deiner Wohnung solltest du

Rücksicht auf deinen Kumpel nehmen und die Heizung nicht zu warm einstellen.

Cooler Winterstyle

Brrr ist das kalt! Einige Hunde sind anfälliger für Kälte. Und zwar dann, wenn sie keine Unterwolle haben, wie beispielsweise der Pinscher, Dalmatiner, Ridgeback oder Vizslar. Du kannst deinem Hund etwas Gutes tun, indem du ihn mit funktionaler Hundebekleidung, wie etwa einem Hundemantel, ausstattest. Auch Welpen sowie ältere oder kranke Hunde freuen sich über dieses hilfreiche, wärmende Accessoire!

Wusstest du, dass Hunde ihre Körpertemperatur über ihre Pfoten regulieren? Die

Pfoten deines Hundes sind robust und für den Winter gewappnet. Dennoch kann das Streusalz auf den Straßen die Haut irritieren und zu rissigen oder trockenen Ballen führen. Es setzt sich zwischen den Ritzen ab und verursacht dort Schmerzen. Doch wie erkennst du, dass dein Hund Probleme mit seinen Pfoten hat? Wenn er seine Pfote immer wieder hochhält! In diesem Fall kannst du deinem Kumpel Hundeschuhe anziehen, sogenannte „Booties“. Sie sorgen bei Spaziergängen für den nötigen Schutz vor Eis und Streusalz.

Nach einem ausgiebigen Winterspaziergang wirst du deinen Hund sicherlich hin und wieder dabei erwischen, wie er sich seine Pfoten ableckt und somit das Streusalz aufnimmt. Dies kann zu Magenproblemen führen. Achte daher darauf, die Pfoten deines Vierbeiners nach jedem Spaziergang mit lauwarmem Wasser zu säubern und anschließend mit etwas Vaseline zu pflegen.

Safety First!

Im Winter werden die Tage kürzer und du wirst mit deinem Vierbeiner auch des Öfteren im Dunkeln spazieren gehen müssen. Statte deinen Hund mit einem Leuchthalsband, einer Warnweste oder Reflektoren am Mantel aus, damit er für dich und andere gut sichtbar ist. Gleiches gilt natürlich auch für dich!

Es schneit!

Viele Hunde lieben es nicht nur im Schnee herumzutoben, sondern haben ihn sogar zum Fressen gerne. Keine Sorge, ein bisschen Schnee fressen tut keinem Hund weh! Trotzdem solltest du darauf achten, dass dein Hund nicht zu viel Schnee verschlingt. Denn gerade Hunde mit einem empfindlichen Magen vertragen die eiskalte Kost nicht gut. Zu viel Schnee kann zu Bauchweh führen und Durchfall und Erbrechen verursachen.

Das kannst du ganz einfach vermeiden, indem du deinen Hund ermahnst und ihm das Schneefressen verbietest. Versorge deinen Hund außerdem vor dem Spaziergang mit ausreichend Wasser so beugst du vor, dass dein Vierbeiner sich zu durstig am Schnee bedient. Wenn im Winter der erste Schnee fällt und zum ausgiebigen Spaziergang einlädt, freuen sich sowohl Mensch als auch Hund. Doch Vorsicht, wenn der Hund Schnee frisst! Es droht eine mitunter gefährliche Schneegastritis. Was genau das ist und wie sie verhindert werden kann, erfährst du hier.

Was ist Schneegastritis?

Die meisten Hunde toben und spielen sehr gerne im Schnee. Dabei fressen sie auch mal eine größere Menge Schnee. Solange der Schnee sauber ist, ist das meist kein Problem. Bei Hunden mit einem empfindlichen Magen können jedoch Kälte, mögliche Verunreinigungen und Streusalz die Schleimhäute extrem reizen und zu einer sogenannten Schneegastritis führen. Dabei handelt es sich um eine akute Magenschleimhautentzündung, die sich in folgenden Symptomen äußern kann,

Speicheln

Erbrechen

Durchfall

Würgen und Husten

Abgeschlagenheit

In besonders schlimmen Fällen findet sich auch Blut im Erbrochenen oder im Durchfall.

Was tun bei Schneegastritis?

Nicht alle Hunde reagieren auch gleich stark, wenn sie Schnee fressen. Sollten Symptome auftreten, empfiehlt es sich den Hund genau zu beobachten. Zeigt er sich matt und abgeschlagen oder findest du Blut im Kot oder im Erbrochenen, suche unverzüglich den Tierarzt auf. Bei leichtem Unwohlsein reicht es oft aus, dem Hund für ein paar Tage nur Schonkost anzubieten. Dafür eignet sich zum Beispiel gekochtes Hühnchen, Reis und Hüttenkäse. Sollte sich der Magen Darm Trakt des Hundes nicht innerhalb von 2 Tagen beruhigen oder sich sein Zustand verschlechtern, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.

Schneegastritis beim Hund verhindern

Damit es gar nicht erst zu einer Schneegastritis kommt, frisst dein Hund am besten gar keinen Schnee. Welpen sollte man von Anfang an beibringen, dass Schnee fressen nicht erlaubt ist. Und natürlich kannst du auch ausgewachsenen Hunden noch vermitteln, dass das Schneefressen ein Tabu ist. Oft hilft auch schon ein Führen an der Leine und der Verzicht auf Fang und Suchspiele im Schnee. Lässt sich dein Hund gar nicht davon abhalten Schnee zu fressen, sollte zur Sicherheit beim Spaziergang im Schnee ein Maulkorb getragen werden. Da aber auch dieser die Aufnahme des Schnees nicht vollständig verhindern kann, solltest du deinen Hund gut im Auge behalten.

Tipp: Auch wenn es noch so viel Spaß macht, verzichte auf eine Schneeballschlacht, wenn dein Hund dabei ist. So wird dein Liebling gar nicht erst zum Schnee fressen animiert.

   

C. Kaul

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