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Co Regulation!

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 8. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen

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Co Regulation. Dein Hund leiht sich Deine Ruhe. Vielleicht hast du schon mal den Begriff Co Regulation gehört. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Es heißt, dass dein Hund sich an dir orientiert, wenn er gestresst ist. Mit anderen Worten, er leiht sich deine Ruhe.

Jetzt ist die Frage: Wie sieht das im Alltag aus? Stell dir vor, euch kommt draußen ein anderer Hund entgegen. Dein Hund spannt sich an, die Leine wird straff, er fixiert. Viele Menschen bleiben dann stehen, reden hektisch auf den Hund ein oder laufen frontal weiter. Für den Hund bedeutet das: ‚Ich bin allein mit dem Problem.‘ Kein Wunder, dass er hochfährt.

Echte Unterstützung statt „Alles Gut“ Gerede

Co Regulation heißt, dass du die Situation für ihn regelst. Du atmest erstmal tief durch, wechselst rechtzeitig den Weg, gehst einen Bogen oder stellst dich zwischen deinen Hund und den anderen. Und du sagst mit ruhiger, klarer Stimme, "Wir gehen hier lang". Damit machst du deutlich: Ich hab das im Griff. Dein Hund kann runterfahren, weil er spürt: Du führst.

Nähe hilft,  Wenn der Hund Sie sucht

Manchmal hilft Nähe. Wenn er von sich aus zu dir kommt, sich anlehnt oder noch Futter nimmt, dann gib ihm das Gefühl von Sicherheit, ruhige Stimme, sanfte Berührung, dein Körper als Schutzschild.

Abstand ist genauso Liebe

Aber Achtung: Nähe hilft nur, wenn er sie wirklich sucht. Wenn er wegzieht, sich anspannt oder kein Leckerli nimmt, dann braucht er Abstand. Und Abstand ist genauso Unterstützung wie Nähe.

Dein Hund liest DEIN Nervensystem, nicht Deine Worte

Ganz wichtig: Dein Hund merkt sofort, wie es dir geht. Wenn du sagst ‚Alles gut‘, aber innerlich Puls 180 hast, dann weiß er sofort: Nee, nix ist gut. Deshalb gehört auch deine eigene Ruhe dazu. Atme tief aus, geh langsamer, mach dich körperlich weich dein Hund spürt das sofort.

Co Regulation mach unabhängig NICHT abhängig

Und keine Sorge: Co Regulation macht deinen Hund nicht abhängig von dir. Im Gegenteil. Erst gibst du ihm Halt, dann übt ihr es zusammen, und mit der Zeit kann er sich selbst immer besser regulieren. So wächst seine Selbstsicherheit.

Moderner Begriff, uraltes Prinzip

Am Ende ist Co Regulation nichts Neues. Gute Trainer arbeiten schon immer so. Der Begriff ist modern, aber die Idee ist alt. Einer gibt Sicherheit, der andere kann dadurch entspannen.

Und genau darum geht’s: Du bist das Geländer, an dem dein Hund sich festhalten kann, bis er selbst sicher genug ist, loszulassen.


C. Kaul

 
 
 

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