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Die Schilddrüse beim Hund!

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 10. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Okt. 2024

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Natürlich weißt Du, dass es die Schilddrüse gibt, aber weißt du auch wie lebenswichtig sie für Mensch und Tier ist? Im Folgenden erfährst Du in Kürze alles Wichtige zu diesem eher unscheinbaren aber dennoch extrem wichtigen Organ, der Schilddrüse beim Hund.

Was macht die Schilddrüse beim Hund?

Der gesamte Stoffwechsel im Organismus eines Säugetiers unterliegt dem Einfluss der Schilddrüse. Dazu zählen vor allem,

Energieverbrauch

Blutdruck

Herzfrequenz

Körpertemperatur

Verhalten

Das Organ der Schilddrüse ist bei allen Säugern paarig angelegt. Seine beiden hormonproduzierenden Gewebelappen befinden sich seitlich an der Luftröhre und werden über einen kurzen Steg, den sogenannten Isthmus, miteinander verbunden. Die Schilddrüse produziert in erster Linie Thyroxin (T4). Dieses Hormon bestimmt durch seine Konzentration im Blut wie schnell oder langsam der Stoffwechsel läuft.

Die Schilddrüse bei Hunden

Hunde neigen besonders im Alter zu einer sogenannten Hypothyreose, der Schilddrüsenunterfunktion. Dabei begibt sich die erkrankte Schilddrüse in eine Art Ruhemodus, in dem sie anhaltend zu wenig Thyroxin produziert und daher nicht genügend T4 im Blut zirkuliert um einen einwandfreien Stoffwechsel zu gewährleisten.

Symptome einer Schilddrüsenerkrankung beim Hund

Die Folge sind in der Regel recht deutliche Symptome wie

anhaltende Müdigkeit

mittel bis hochgradige Gewichtszunahme

trockene teils schuppige und juckende Haut

mitunter Wesen Veränderungen

Die Wesensveränderung kann sich als anhaltende Ängstlichkeit, Unsicherheit oder gar übersteigerte Aggression darstellen. Bei Auftreten mehrerer dieser Anzeichen ist ein Besuch beim Tierarzt, der eine Blutentnahme zur Bestimmung der entsprechenden Parameter durchführen kann, in jedem Falle angezeigt.

Therapie

Sollte sich der Verdacht einer Unterfunktionsstörung bestätigen, wird der Patient entsprechend seines Körpergewichts auf ein Thyroxin haltiges Medikament eingestellt. Dabei wird dem Organismus das ihm fehlende T4 von außen per Tablette zugeführt, welches er nicht in der Lage ist in ausreichender Menge selbst zu produzieren. Eine Überprüfung der Blutparameter sollte danach in regelmäßigen Abständen als Therapiekontrolle erfolgen. Sollte das Organ seine Produktion von T4 durch die Gabe von Medikamenten weiter reduzieren, lässt sich dies so sicher feststellen und die medikamentöse Zufuhr entsprechend anpassen.

Die Prognose einer Schilddrüsenunterfunktion beim Hund ist in der Regel gut bis sehr gut und die Lebenserwartung bei erfolgreicher Therapie nicht beeinträchtigt. Die Symptome verschwinden meist binnen der ersten vier Wochen unter Therapie. Die medikamentöse Behandlung wird für gewöhnlich bis zum Lebensende fortgeführt.


C. Kaul

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