Hunde impfen, wie oft ist es wirklich nötig?
- zumlorcheborn

- 14. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Zwischen Gesundheitsvorsorge und Überversorgung liegt oft ein schmaler Grat, auch in der Tiermedizin. Viele Hundehalter stellen sich die Fragen?
Reicht die Grundimmunisierung im Welpenalter aus?
Welche Rolle spielen Gedächtniszellen, die auch beim Hund nachweisbar sind?
Warum wird gegen Tollwut nachgeimpft, obwohl die Krankheit in Deutschland, Österreich und der Schweiz als ausgerottet gilt?
Welche Risiken bergen Kombinationspräparate?
Klar ist:
Eine gesetzliche Impfpflicht gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht, außer für die Tollwutimpfung bei Auslandsreisen ( wird empfohlen ) oder speziellen Veranstaltungen.
Die Dauer des Impfschutzes ist Krankheitsspezifisch und nicht immer identisch.
Der Ansatz “bedarfsorientiertes Impfen” gewinnt zunehmend also, impfen, so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Kombinationspräparate
In der Veterinärmedizin sind Kombinationspräparate weit verbreitet. Mehrere Impfstoffe in einer Spritze sind praktisch für Tierärzte und Halter.
Doch:
Nicht jede Krankheit erfordert zum selben Zeitpunkt eine Auffrischung.
Einzelimpfungen können gezielter eingesetzt werden, sind aber seltener verfügbar oder teurer.
Gleichzeitig sind Nebenwirkungen möglich, von kurzfristigen Reaktionen bis hin zu ernsteren Impfschäden z.B. auslösen einer Epilepsie. Wie oft darüber offen gesprochen wird, ist sehr unterschiedlich.
Ein weiterer Aspekt: wirtschaftliche Interessen. Impfungen gehören zu den regelmäßigen Einnahmequellen vieler Praxen. Das muss nicht automatisch falsch sein stellt aber die Frage, ob medizinische Notwendigkeit und ökonomische Anreize immer klar getrennt werden.
Impfintervalle
In der Diskussion um Impfintervalle geht es oft um Routine, doch die Immunologie des Hundes zeigt, dass die Sache komplexer ist!
Hunde verfügen ( wie wir Menschen ) über Gedächtniszellen, die nach einer Infektion oder Impfung lange bestehen bleiben und im Ernstfall schnell reagieren können. Studien deuten darauf hin, dass der Schutz mancher Impfungen deutlich länger anhält, als es die Standard Intervalle vorsehen.
Eine interessante Alternative zu pauschalen Auffrischungen ist die Titerbestimmung: Durch eine Blutuntersuchung wird gemessen, ob noch ausreichend Antikörper vorhanden sind.
Das wirft die Fragen auf:
Ist ein starres Impfschema noch Zeitgemäß?
Sollten Tierärzte verstärkt individuelle Impfstrategien empfehlen?
Und: Wie viel Verantwortung tragen wir als Halter, uns aktiv zu informieren und nachzufragen?
In der Veterinärmedizin sind Kombinationspräparate weit verbreitet. Mehrere Impfstoffe in einer Spritze sind praktisch für Tierärzte und Halter.
Doch: Nicht jede Krankheit erfordert zum selben Zeitpunkt eine Auffrischung.
Einzelimpfungen können gezielter eingesetzt werden, sind aber seltener verfügbar oder teurer. Gleichzeitig sind Nebenwirkungen möglich, von kurzfristigen Reaktionen bis hin zu ernsteren Impfschäden z.B. auslösen einer Epilepsie. Wie oft darüber offen gesprochen wird, ist sehr unterschiedlich.
Ein weiterer Aspekt: wirtschaftliche Interessen. Impfungen gehören zu den regelmäßigen Einnahmequellen vieler Praxen. Das muss nicht automatisch falsch sein stellt aber die Frage, ob medizinische Notwendigkeit und ökonomische Anreize immer klar getrennt werden.
Zwischen Gesundheitsvorsorge und Überversorgung liegt oft ein schmaler Grat, auch in der Tiermedizin. Viele Hundehalter stellen sich die Fragen ?
Reicht die Grundimmunisierung im Welpenalter aus ?
Welche Rolle spielen Gedächtniszellen, die auch beim Hund nachweisbar sind ?
Warum wird gegen Tollwut nachgeimpft, obwohl die Krankheit in Deutschland, Österreich und der Schweiz als ausgerottet gilt ?
Welche Risiken bergen Kombinationspräparate ?
Klar ist:
Eine gesetzliche Impfpflicht gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht, außer für die Tollwutimpfung bei Auslandsreisen ( wird empfohlen ) oder speziellen Veranstaltungen.
Die Dauer des Impfschutzes ist Krankheitsspezifisch und nicht immer identisch.
Der Ansatz ” bedarfsorientiertes Impfen ” gewinnt zunehmend also: impfen, so viel wie nötig, so wenig wie möglich. “
C. Kaul



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