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Giftköder in Zürich!

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
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In der Zürcher Gemeinde Dänikon sind kürzlich mutmaßliche Giftköder in privaten Gärten aufgetaucht. Medienberichten zufolge handelte es sich um Wurststücke, die mit sogenannten Metatabletten präpariert waren. Die Polizei wurde informiert doch für Hundehalter in der Region ist der Schock groß.

Der Fall in Dänikon

Die Kantonspolizei Zürich hat kürzlich bestätigt, dass aktuell zwei Anzeigen gegen Unbekannt laufen. Der Vorwurf: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz durch mutmaßliches Auslegen von präparierten Giftködern.

Erster Fall: Eine Katze brachte ein Wurststück mit nach Hause, das sie unterwegs aufgegriffen hatte. In diesem Fleischstückchen entdeckten die Halter eine Tablette. Zum Glück hat die Katze die Wurst nicht gefressen und die Tablette konnte ihr abgenommen werden.

Zweiter Fall: Ein Hundehalter fand beim Rasenmähen in seinem Garten zwei lose Meta-Tabletten. Weil er sich nicht erklären konnte, wie diese dorthin gekommen sind, brachte er den Vorfall zur Anzeige.

Rätselraten über in Wurst verpackte Meta-Tabletten

Unklar bleibt, wem die Giftköder gelten sollten: in der Umgebung gibt es eine große Population an Füchsen. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch immer wieder Fälle, bei denen solche Köder gezielt gegen Haustiere eingesetzt wurden.

Jagdaufseher Stefan Tresch ist der Meinung, dass derart präparierte Fleischstücke aller Wahrscheinlichkeit nach nicht für Wildtiere ausgelegt wurden. Im zweiten Fall mit den losen Tabletten sei es aber vorstellbar, dass ein Fuchs die zugehörigen Köder gefressen und die Tabletten im Garten ausgespuckt habe.

Was sind Meta Tabletten überhaupt?

Metatabletten auch als Metaldehyd Tabletten bekannt sind ein gängiges Schneckengift, das in der Landwirtschaft und in privaten Gärten verwendet wird. Sie wirken auf Schnecken tödlich, indem sie das Nervensystem lähmen und zu innerer Austrocknung führen.

Für Hunde (und auch Katzen) sind bereits geringe Mengen lebensgefährlich. Besonders tückisch: Die Tabletten schmecken für Tiere nicht unbedingt abschreckend. In Verbindung mit einem Wurststück kann ein Hund den Köder innerhalb von Sekunden fressen, bevor man eingreifen kann.

Symptome einer Vergiftung mit Metaldehyd

Die ersten Anzeichen treten meist innerhalb weniger Stunden auf und sie können heftig sein:

Starkes Speicheln

Muskelzittern oder Krämpfe

Erbrechen

Unruhe bis hin zu Aggression

Fieber

Atemnot

Bewusstseinsstörungen

Ohne rasche tierärztliche Behandlung kann eine solche Vergiftung tödlich enden.

Was tun bei Verdacht?

Wenn du auch nur den leisesten Verdacht hast, dass dein Hund einen Giftköder aufgenommen haben könnte zögere keine Sekunde:

Sofort zur Tierklinik oder Tierarztpraxis!? Wenn möglich: Reste des Köders mitnehmen (zur späteren Analyse/Überprüfung sowie Anzeige bei der Polizei)!

Je schneller gehandelt wird, desto grösser sind die Überlebenschancen.

Was du als Hundehalter sonst tun kannst

In Dänikon und Umgebung: bis auf weiteres besondere Vorsicht beim Spazierengehen, auch in scheinbar sicheren Gärten.

Achte beim Gassigehen darauf, dass dein Hund nichts vom Boden aufnimmt.

Trainiere ein zuverlässiges Signal zum Ablassen/Abgeben von Beute.

Halte dich über regionale Meldungen auf dem Laufenden (z. B. über Facebook-Gruppen, Gemeinden oder Tierärzte).

Auch wenn man nicht jede Gefahr verhindern kann, Aufklärung und Aufmerksamkeit retten Leben. Bitte teile diesen Beitrag mit anderen Hundemenschen aus der Region. Bleib sicher?


C. Kaul

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