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Der Herbst ist da

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 15. Okt.
  • 6 Min. Lesezeit
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Der Herbst ist da und mit ihm viele neue Eindrücke für Deinen Vierbeiner. Zwischen raschelndem Laub und spannenden Gerüchen kann es allerdings auch kleine Risiken geben, die leicht übersehen werden.

Ob giftige Pilze, Kastanien oder fiese Grannen im Fell. Im Herbst warten einige typische Gefahren. Doch kein Grund zur Panik. Die meisten Gefahrenquellen kannst Du leicht vermeiden.

Wie Du Deinen Hund sicher durch die bunte Jahreszeit bringst,

Sie lauern im Haus, im Garten oder Wald. Herbstliche Gefahren für Hunde. Von Pilzen bis Kastanien können die typischen Herbstboten bei Deinem Vierbeiner für einige Probleme sorgen. Umso wichtiger ist es, die größten Gefahrenquellen zu kennen und sie zu vermeiden. 7 mögliche Gefahren, auf die Du mit deinem Hund im Herbst achten musst,

Pilze können giftig sein

Für die einen sind sie der kulinarische Höhepunkt im Herbst, andere könnten getrost drauf verzichten. Pilze sprießen aktuell an vielen Stellen im Wald. Die allermeisten von ihnen sind zum Glück nicht giftig, weder für Menschen noch für Tiere. Doch es gibt auch fiese Exemplare, die zum Tod führen können, wenn Dein Hund sie frisst.

Vor allem von zwei giftigen Pilzsorten seien viele Hunde angezogen, vom Grünen Knollenblätterpilz und von Risspilzen. Beide haben einen leicht fischigen Geruch, den Hunde verlockend finden könnten. Der Verzehr von Fliegenpilz und Brauner Knollenblätterpilz ende für Hunde nur selten tödlich, doch auch sie enthalten giftige Stoffe.

Damit Dein Hund im Herbst gar nicht erst in die Versuchung kommt, solltest Du Pilze aus Deinem Garten sofort entfernen. Und wenn Du befürchtest, Dein Hund könnte einen giftigen Pilz gefressen haben, solltest Du ihn sofort in eine Tierklinik bringen. Übergibt sich Dein Hund oder bekommt Durchfall, solltest Du eine Probe in einem Plastikbeutel sammeln und mitbringen, rät die Tierärztin.

Rattengift ist eine Gefahr für Deinen Hund im Herbst

Ein weiteres Gift, dass im Herbst häufiger vorkommt: Rattengift. Denn sobald es kühler wird, suchen Ratten und andere Nagetiere Schutz in und unter Häusern. Das Rattengift, mit dem Menschen die Tiere zu bekämpfen versuchen, ist aber auch für Haustiere extrem giftig.

Statt des Gifts sollten Hundehalter und Hausbesitzer deshalb lieber auf Lebendfallen setzen, sie sind auch für die Nager humaner. Außerdem solltest Du draußen Deinen Hund immer gut im Blick haben, damit Du rechtzeitig mitbekommst, falls er in die Nähe von Rattengift kommt.

Auch hier gilt natürlich: Wenn Dein Hund Rattengift gefressen hat, muss er schnellstmöglich zur Behandlung zum Tierarzt.

Frostschutzmittel sicher aufbewahren

Sobald es draußen kälter wird, kommt wieder vermehrt Frostschutzmittel zum Einsatz. Für Haustiere ist es aber extrem giftig, deshalb sollten Herrchen und Frauchen wichtige Dinge beachten. Frostschutzmittel immer gut verschließen und außerhalb der Reichweite von Tieren aufbewahren, die leeren Flaschen richtig entsorgen, kein Frostschutzmittel verschütten und wenn doch, es sofort gründlich aufwischen. Außerdem den Motor regelmäßig nach Lecks untersuchen und undichte Stellen gegebenenfalls sofort reparieren. Wenn möglich solltest Du lieber Frostschutzmittel mit Propylenglykol anstelle von Ethylenglykol verwenden. Und lasse Dein Tier nie unbeobachtet an Orte, an denen es an Frostschutzmittel gelangen könnte. Viele Hersteller fügen mittlerweile zum Glück Bitterstoffe hinzu, um zu vermeiden, dass Tiere oder auch kleine Kinder die sonst eher süßliche Flüssigkeit trinken.

Schulzubehör? Erstickungsgefahr für Hunde!

Herbst ist die Zeit von Schule und Unibeginn. Plötzlich liegen wieder mehr Radiergummi, Bleistiftstummel und Anspitzer herum. Und die sind eine mögliche Erstickungsgefahr für Deinen Hund.

Weitere Dinge, die Du außer Reichweite Deines Hundes aufbewahren solltest:

Münzen

Flummis

Textmarker

Stifte, vor allem Stiftkappen

Klebestifte oder Flaschen

Spielfiguren

Wachsmalstifte

Büroklammern

Hund im Herbst von Kastanien und Eicheln fernhalten

Herbstspaziergang und Kastanien sammeln, das gehört zusammen wie heiße Schokolade und Sahne. Dein Hund sollte die kleinen braunen Herbst Boten allerdings nicht zwischen die Zähne kriegen. Zwar gibt es kaum Fälle, in denen Kastanien bei Vierbeinern Vergiftungen ausgelöst haben, allerdings können sie zu einer Reihe anderer Magen-Darm-Probleme führen.

Häufig erbrechen Hunde Kastanien sofort wieder. Sie können aber sogar einen Darmverschluss verursachen. Dieser zeigt sich häufig ebenfalls durch Erbrechen und Probleme beim Kotabsatz und kann für den Hund im schlimmsten Fall tödlich enden. Deshalb hältst Du Deinen Vierbeiner vorsichtshalber lieber von Kastanien fern.

Dasselbe gilt für Eicheln. Neben der Möglichkeit eines Darmverschlusses sind Eicheln für Hunde giftig. Das liegt vermutlich an der enthaltenen Gerbsäure, die Leber und Nierenschäden verursachen kann. Mögliche Anzeichen für eine Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Lethargie. Spätestens dann heißt es: ab zum Tierarzt!

Schokolade ist für Hunde giftig

Während sie im Sommer zu schnell schmilzt, mausert sich Schokolade im Herbst wieder zur süßen Belohnung an tristen Tagen. Hundehalter sollten aber unbedingt darauf achten, die Nascherei niemals für den Hund erreichbar liegen zu lassen. Denn Schoki ist für die Vierbeiner extrem giftig vor allem die dunkle.

Bei Dunkelheit auf Sichtbarkeit achten

Allmählich werden die Tage kürzer. Das bedeutet auch, dass Du mit Deinem Hund im Herbst häufiger in der Dämmerung oder Dunkelheit Gassi gehen musst. Deinem Vierbeiner gibt das mehr Gelegenheiten, unentdeckt an verdächtigen „Snacks“ am Straßenrand zu knabbern, die potentiell giftig sein können. Um das zu vermeiden, kannst Du deshalb eine Taschenlampe zu Spaziergängen auf schlecht ausgeleuchteten Wegen mitnehmen. Damit Dein Hund in der Dunkelheit nicht angefahren wird, solltest Du ihn außerdem gut sichtbar machen. Zum Beispiel mithilfe von Reflektoren, LED-Halsbändern oder einer Warnweste für Hunde.

Dir fällt im Herbst mit Deinem Hund die Decke auf den Kopf? Keine Sorge: Mit unseren Beschäftigungsideen für drinnen und draußen lastest Du Deinen Vierbeiner auch dann aus, wenn Dunkelheit und Regen die Stimmung drücken.

Ganze Nachmittage in der Sonne im Park oder Ausflüge zum Badesee im Sommer fällt es vielen leichter, ihren Hund zu beschäftigen. Im Herbst dagegen sorgen Sturm und Regen oft dafür, dass wir selbst uns kaum aus dem Haus bewegen wollen.

Doch natürlich muss Dein Hund auch im Herbst an die frische Luft. Sollte der Spaziergang doch mal kürzer ausfallen, findest Du hier außerdem Beschäftigungsideen für drinnen. So hat Langeweile bei Dir und Deinem Hund keine Chance.

Schnupper Kürbis, Laubspiele und Kneipp Kur

Halloween-Kürbisse sind nicht nur Grusel-Deko, sondern auch ein Schnuppererlebnis für den Hund. Beim Gassi gehen kann Dein Vierbeiner nun durchs Laub toben und im kalten Bach-Wasser eine Kneipp-Kur für die Pfoten absolvieren. Wichtig: Handtuch einpacken, damit dein Hund mit den nassen Beinen nicht auskühlt.

Für viele sportliche Aktivitäten ist es nun nicht mehr zu heiß. Deshalb kann Dein Hund im Herbst optimal:

Frisbee spielen auf der Wiese

einen Slalom um Alleebäume laufen

auf einem Baumstamm balancieren

Herbstspaß im Garten

Auch der Garten bietet im Herbst vielseitige Beschäftigungsideen für Deinen Hund. Vorausgesetzt, Du bist ein wenig nachlässig bei der Gartenarbeit. Lass das Laub auch mal liegen und reche es höchstens zu einem Haufen zusammen. Darin kann sich Dein Vierbeiner ein raschelndes und duftendes Vergnügen gönnen.

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Wenn Du zum Besen greifst, kann das ebenfalls zum Herbstspaß werden: Schubse einfach einen Ball mit dem Besen herum oder dekoriere den Besen mit einem Leckerli als Beute.

Achtung: Hunde buddeln gerne und sind deshalb auch gerne mal „behilflich“. Du gräbst Blumenzwiebeln ein und Dein Vierbeiner buddelt sie wieder aus. Das kann aber bei Blumenzwiebeln lebensgefährlich sein.

Bummeln und Herbstsonne tanken

Nun ist die Zeit, um letzte Sonnenstrahlen zu sammeln. Das geht prima mit Hund, denn er wird Dich gerne in den Biergarten, ins Straßencafé, auf eine Aussichtsbank oder beim Spaziergang am See begleiten.

Wer lieber im Wald ist, kann bei der Gassi Runde auch Pilze sammeln. Aber: Du solltest Dich gut auskennen, um giftige und ungiftige Pilze zu unterscheiden. Außerdem solltest Du ein wachsames Auge auf deinen Hund haben. Denn Hunde können Pilze nicht verdauen und sollten deshalb keine Pilze fressen.

Herbst Wellness für Deinen Hund

Wer draußen den Herbst genießt, der wird auch mal nass oder schmuddelig. Zu Hause solltest Du Deinen Hund mit einem Handtuch trocken rubbeln und das Fell säubern. Doch nicht nur das: Im Herbst und Winter ist auch Saison für den pflegenden Pfoten Balsam. Das sorgt dafür, dass Krallen nicht brüchig und Ballen nicht rau oder rissig werden.

Wer viel draußen und obendrein sehr aktiv ist, braucht auch eine energiereiche Ernährung. Denn Hunde verbrennen Energie nicht nur bei ihren Aktivitäten, sondern auch, um die Körpertemperatur zu erhöhen.

Sicher Gassigehen im Dunkeln

Reflektierende Halsbänder, Geschirre und Leinen gehören unbedingt zum sicheren Herbstzubehör, weil die Tage kürzer werden und Du beim Gassi gehen schnell in die Dunkelheit geraten kannst.

Senioren, Welpen und kranke Tiere sowie Hunde mit wenig Fell können sogar einen Hundemantel brauchen, der vor Nässe und Kälte schützt.

Indoor Herbst für Kuscheln und Schlemmen

Zu Hause kannst du mit Deinem Hund kleine Tricks einüben, rat Sarah Ross, Tierärztin bei der Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“. Auch Suchspiele kämen gut an. Dazu kannst Du den Hund sich in einem Raum ablegen lassen und in einem anderen Raum ein Leckerli verstecken.

Stubenhocker freuen sich außerdem über Naturmitbringsel, die nach Herbst und Wald duften, wie etwa Herbstblumen, Gräser, Steine aus dem Bach oder ein dicker Ast zum Balancieren auf dem Balkon. Aus vielen mitgebrachten kannst Du sogar einen Pfoten-Parcours machen. Einfach niedrige Kartons mit Erde, Steinen, Laub, Gras und Moos befüllen und dann kann Dein Hund darüber hinweg laufen.

Gemütlichkeit in der warmen Stube ist natürlich auch eine angenehme Seite des Herbstes. Wenn es dazu noch selbst gebackene Hundekekse gibt, ist Dein Hund auch im Herbst rundum glücklich.


C. Kaul


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