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Unsere Energie übertragen!

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 16. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Nov.

Energie

Jeder Hundebesitzer kennt das, Man selbst ist gestresst, hektisch oder angespannt und plötzlich wirkt auch der Hund nervöser, zieht mehr an der Leine oder bellt schneller. Das ist kein Zufall. Hunde sind Meister darin, die Energie und Stimmung ihrer Menschen wahrzunehmen. Sie achten nicht nur auf unsere Stimme oder Körpersprache, sondern spüren über Geruch, Blickkontakt und Bewegungen, wie es uns geht. Und sie reagieren darauf.

Warum Hunde unsere Energie so stark spüren

Hunde orientieren sich an uns, wenn sie eine Situation einschätzen müssen. Zeigst du Ruhe und Gelassenheit, überträgt sich das. Zeigst du Unsicherheit oder Nervosität, wird dein Hund eher aufgeregt oder vorsichtig. Forscher sprechen hier von „emotionaler Ansteckung“. Sogar unser Körpergeruch verändert sich, wenn wir Angst oder Freude empfinden und Hunde riechen das sofort.

Was bedeutet „Energie steuern“?

Energie steuern heißt: die eigene innere Ruhe bewusst regulieren, bevor sie unbewusst auf den Hund übergeht. Das gelingt über drei einfache Bereiche,

Atmung: Ruhiges, gleichmäßiges Atmen senkt Stress, bei dir und dadurch auch bei deinem Hund.

Körperspannung: Lockere Schultern, weiche Hände an der Leine und ein entspannter Stand wirken auf den Hund beruhigend.

Aufmerksamkeit: Fokussiere dich auf das Hier und Jetzt, statt in Gedanken schon beim nächsten Problem zu sein.

Der 60-Sekunden-Reset, schnelle Hilfe im Alltag

Wenn du merkst, dass dein Hund aufgeregt ist (oder du selbst unruhig wirst), probiere diesen Mini-Reset:

  1. Stelle dich hüftbreit hin, atme tief durch die Nase ein, langsam durch den Mund aus.

  2. Wiederhole das 5–6 Mal in ruhigem Tempo.

  3. Lass deine Schultern bewusst fallen und halte die Leine locker.

  4. Schau nicht starr auf den Auslöser (anderen Hund, Fahrrad etc.), sondern richte den Blick weich nach vorn.

Oft reicht schon diese kleine Pause, damit dein Hund sich mit dir zusammen beruhigt.

Alltagstechniken, die wirklich wirken

1. Atmung trainieren

Mach dir eine kleine Routine: Setze dich ein bis zweimal am Tag für 3 Minuten hin und atme langsam (z. B. 4 Sekunden ein, 4 Sekunden aus). Das stärkt deine innere Ruhe, und dein Hund spürt später beim Spaziergang sofort den Unterschied.

2. Körpersprache bewusst einsetzen

Halte die Leine locker, bewege dich ruhig, sprich in einem sanften Ton. Vermeide hektische Bewegungen oder lautes Schimpfen, das bringt nur mehr Aufregung.

3. Rituale für Ruhe

Starte jeden Spaziergang mit einem kurzen „Calm Start“: Hund setzt oder liegt, du atmest zwei Mal tief ein und aus, dann geht’s los. Dieses Ritual verankert Gelassenheit von Anfang an.

4. Schnüffelpausen einbauen

Lass deinen Hund unterwegs bewusst schnüffeln. Schnüffeln wirkt wie „Yoga für Hunde“: es senkt Stress und sorgt für mehr Ausgeglichenheit.

Wenn es schwierig wird

Manchmal reicht das eigene Training nicht aus, zum Beispiel, wenn ein Hund sehr ängstlich oder reaktiv ist. In solchen Fällen lohnt es sich, gemeinsam mit einem Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten zu arbeiten. Wichtig: Setze niemals auf Druck oder Strafe. Gewaltfreie Methoden sind nicht nur ethisch richtig, sondern nachweislich auch wirksamer für langfristige Erfolge.

Fazit

Deine Energie ist der Schlüssel, wenn du möchtest, dass dein Hund ruhig, gelassen und ausgeglichen bleibt. Mit einfachen Atemübungen, entspannter Körpersprache und kleinen Ritualen kannst du viel bewirken. Je ruhiger du wirst, desto mehr spiegelt dein Hund diese Ruhe und ihr beide werdet ein eingespieltes, entspanntes Team.


C. Kaul

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