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Hund an Fahrradanhänger gewöhnen

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 23. Apr.
  • 4 Min. Lesezeit

Wer gerne Fahrrad fährt und sein Hund mitnehmen möchte, kann dies ganz unkompliziert in einem speziellen Anhänger tun. Doch Vorsicht: Viele Hunde haben anfangs Angst vor dem Radanhänger und wollen partout nicht einsteigen. Deswegen erkläre ich euch, wie Ihr euren Hund an den Fahrradhänger gewöhnen können, sodass er sich beim Radfahren entspannt zurücklehnen kann.

Wieso Hund im Fahrradanhänger mitnehmen?

Das Fahrradfahren mit dem Hund ist für viele Hundebesitzer eine beliebte sportliche Aktivität, die sie gemeinsam mit ihrem Hund ausüben. In vielen Fällen können die Fellnasen bereits im jungen Alter (ab 1,5 Jahren) an das Laufen neben dem Fahrrad gewöhnt werden, sodass sie bei Fahrradtouren problemlos mitlaufen können.

Allerdings gibt es auch hier Grenzen, denn sehr lange Strecken und warme Temperaturen machen den Hunden zu schaffen, sodass sie auf Dauer nicht mithalten können. Ein Fahrradanhänger verschafft hier Abhilfe, denn in diesem können sie sich zwischendurch ausruhen und somit auch auf längeren Ausflügen mitgenommen werden.

Auch für Welpen, ältere oder beeinträchtigte Hunde stellt ein Fahrradanhänger eine tolle Option dar, um trotz vorhandener Einschränkungen an Fahrradausflügen teilzunehmen.

Damit das auch gut funktioniert, sollten die Tiere jedoch zuerst an den Anhänger gewöhnt werden!

Wie man den Hund an den Fahrradanhänger gewöhnt?

Generell ist es nicht ratsam, Hunde einfach in den Anhänger zu setzen und draufloszufahren. Immerhin wissen sie nicht, was hier passiert, und könnten sogar Angst haben. Nicht zu vergessen ist, dass sie die unbekannte Situation enorm stressen könnte, was sich wiederum auf ihre Gesundheit auswirken kann. Deswegen ist es ratsam, sie langsam an den Fahrradanhänger zu gewöhnen und schrittweise mit diesem vertraut zu machen. Das nachstehende Training hat zum Ziel, dass euer vierbeiniger Freund freiwillig in den Anhänger einsteigt und sich bei der Fahrt entspannt, auch, wenn es einmal etwas holpriger wird. Sehen wir uns nun die einzelnen Schritte genauer an!

Hund mit Fahrradanhänger vertraut machen

Im ersten Schritt soll Ihr Hund (Welpe) den Fahrradanhänger kennenlernen, lasst ihn diesen deshalb zunächst ausgiebig erkunden und beschnuppern. Am besten stellt ihr den Fahrradwagen hierfür in einer vertrauten Umgebung ab, wie beispielsweise im Garten oder in der Wohnung.

Wenn sich Euer Vierbeiner dem Anhänger nähert, lobt ihn und belohnt ihn mit einem Leckerli oder kleinen Kau Snack. Dadurch verknüpft er den Hänger mit etwas Positivem, das sich wiederum förderlich auf das nachfolgende Training auswirkt. Wenn Ihr merkt, dass Euer Hund (Welpe) keine Scheu vor dem Hänger hat, können Sie ihn nun langsam an das Einsteigen gewöhnen.

Einsteigen lernen

Auch hier gilt wieder: Zwingt den Vierbeiner nicht zum Einsteigen, sondern motivieren ihn dazu, es freiwillig zu tun! Bevor Ihr das Einstieg übt, stellt sicher, dass der Fahrradanhänger vollkommen stabil steht. Keinesfalls sollte er wackeln oder gar kippen, da sich die Hunde dadurch erschrecken könnte und somit etwas Negatives mit dem Hänger verbindet.

Um sicherzugehen, dass das nicht passiert, könnt ihr bei Bedarf die Räder abmontieren. Anschließend gebt ein Leckerli, etwas Futter oder ein Spielzeug in den Fahrradhänger und motivieren Euren Liebling, sich dieses zu holen. Überstürzen Sie hierbei nichts, sondern bleibt stets geduldig! Es kann durchaus erforderlich sein, diese Übung mehrmals zu wiederholen, ehe sich der Vierbeiner traut, den Radanhänger zu betreten. Wenn er soweit ist, lobt ihn wieder ausgiebig und lasst ihn auch direkt wieder aussteigen. Denn das längere Drin bleiben üben wir im nächsten Schritt gezielt!

Im Fahrradanhänger bleiben

Den Hund an den Fahrradanhänger zu gewöhnen, hat zum Ziel, dass der Vierbeiner anschließend auch eine Weile entspannt drin bleibt. Dies sollte er ebenfalls auf freiwilliger Basis tun, weshalb Ihr ihm das Drin bleiben nun beibringt.

Gestaltet hierfür den Innenraum des Fahrradanhängers möglichst gemütlich für euren Hund, indem ihr beispielsweise eine weiche Decke hineinlegen. Zusätzlich hat es sich bewährt, Kausnacks hinzuzufügen. Denn diese Leckereien beschäftigen Ihn eine Weile und entspannen ihn zugleich. Fordert nun auf, in den Hänger einzusteigen, und wartet einige Sekunden ab.

Wenn er länger drin bleiben möchte, dann ist das toll! Wenn nicht, dann wiederholt diese Übung mehrmals und erhöht dabei die Aufenthaltsdauer in kleinen Schritten. Wenn sich euer Hund eine Weile drin entspannt, könnt ihr nun damit beginnen, den Anhänger zu bewegen!

Anhänger bewegen und Fahrradfahren mit Hund

Nun ist es an der Zeit, den Vierbeiner an die Bewegung des Fahrradanhängers zu gewöhnen. Auch hierbei lohnen sich zunächst Trockenübungen, indem Ihr den Hänger selbst bewegt und durch den Garten oder über den Bürgersteig zieht. Bereitet ihn zunächst wie in den vorherigen Schritten vor und fordern Sie Ihn zum Einsteigen auf.

Anschließend beweget ihr den Radanhänger zunächst möglichst behutsam und beobachten, wie sich euer Hund verhält. Wenn er sich entspannt seinem Kausnack widmet, könnt ihr den Anhänger an eurem Fahrrad befestigen und in einer ruhigen Umgebung weiter üben. Achtet auch hierbei immer darauf, ob euer Hund mit der neuen Situation zurechtkommt. Falls ja, dann könnt ihr die Dauer der Fahrt immer weiter ausdehnen. Falls er jedoch nervös oder aufgeregt ist, übt die vorherigen Schritte noch einmal!

Angst oder Aufregung?

Wenn euer Hund beim Fahrradfahren trotz Training bellt oder jault, kann dies mehrere Ursachen haben: Es kann durchaus sein, dass euer Vierbeiner Angst hat und nicht ausreichend an das Fahrradfahren gewöhnt ist. In diesem Fall lohnt es sich, die einzelnen Trainingsschritte erneut zu üben und bei Bedarf einen Hundetrainer zur Unterstützung zuzuziehen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass das Tier einfach aufgeregt ist.

Dies kann beispielsweise sein, wenn es lieber draußen herumlaufen möchte, ihm langweilig ist oder er etwas Spannendes erwartet. Hier kann es bereits helfen, ihn zuvor auszupowern oder ihm einen Kauartikel als Beschäftigung anzubieten. Wenn Ihr jedoch mit viel Geduld an das Training heran gegangen seit, ist es in der Regel kein Problem, den Hund an den Fahrradanhänger zu gewöhnen und gemeinsame Fahrradtouren zu unternehmen.

Hund an Fahrradanhänger gewöhnen erfordert Training

Viele Hunde haben zunächst Angst vor Fahrradanhängern und müssen erst lernen, dass hiervon keine Gefahr ausgeht. Dies gelingt am besten durch ein entsprechendes Hundetraining, in dem die Fellnasen behutsam mit den Radanhängern vertraut gemacht werden. Dadurch stellen Ihr sicher, dass euer Hund gerne einsteigt und somit bei Fahrradtouren ausgiebig entspannen kann!


Nun wünsche ich euch viel Spaß und tolle Fahrrad Touren!!


C. Kaul

 
 
 

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